Eine kleine Ausstellung in Bad Steben ermöglicht eine Wiederbegegnung mit Werken von Robert Reiter aus
Untersiemau bei Coburg. Der nun 88-Jährige zeigt aus seinem umfangreichen Werk Gemälde und Grafiken zum Themenbereich fränkische Landschaften, im Geschäft „Bio-Fair-Kunst-Genuss“ in der
Hauptstraße. Die Kunstfreunde der Region kennen Reiter bereits aus seinen Ausstellungsbeteiligungen im Grafikmuseum Stiftung Schreiner Bad Steben; er hat auch der Sammlung des Grafikmuseums Werke
überlassen.
Ein starker Blickfang in der jetzigen Ausstellung ist das größte Gemälde der Schau: Es zeigt die Ehrenbürg im Landkreis Forchheim mit ihrer Doppelspitze; in kräftigen Farben und mit vollkommen freiem, großzügigen Pinselstrich erfasst der Künstler die ungewöhnliche Bergformation an einem klaren Wintertag. Diese vollkommene Souveränität in der Umsetzung seiner Motive, in kräftigen, treffenden Farben ist ein Markenzeichen der Werke Reiters, auch in al den kleineren Gemälden der Ausstellung. Man hört das Wasser eines Baches geradezu rauschen, das über Steine springt; man spürt die Kälte und Ruhe in einem winterlichen, lichten Wald, in dem die blattlosen Bäume in den Himmel greifen; man ist fast geblendet vom gleißenden Gegenlicht, das zwischen zwei Scheunen hindurchfällt und ein einfaches Tor aus grob zusammengezimmerten Latten zu einem faszinierenden Bildmotiv macht. Reiters Bilder sollte man mit Abstand betrachten, dann fügen sich die groben Striche und Flächen auf magische Weise zu Landschaften mit raumgreifender Tiefe und verblüffender wie treffender Farbigkeit. Eine zarte melancholische Stimmung verbindet diese Bilder.
Die Grafiken gehören zu einer Serie mit Ansichten von Gebäuden in Sulzfeld. Reiter zeigt sich ebenso als Meister der freien Linie und erfasst das Charakteristische der Gebäude und Ortsansichten, das typisch Fränkische mit dem Fachwerk. Als unabhängiger Geist folgt Robert Reiter keinem bestimmten Stil. Er malt weder abstrakt noch konkret. Seine Leidenschaft gilt den Landschaften, den Häusern der Menschen, die er in ihrer Tiefe fast wie ein Psychoanalytiker erfasst - eigentlich handelt es sich um Charakterbilder.
Robert Reiter wirkte bis 1995 als Kunsterzieher und Seminarlehrer für Kunsterziehung in Coburg.
Die Ausstellung in Bad Steben haben Eckehart Weiß aus Köditz und Wolfgang Müller aus Bad Steben mit Robert Reiter zusammengestellt. Sie ist zu den Öffnungszeiten des Ladens in der Hauptstraße 24 zu sehen; jeder Interessierte ist eingeladen.
Text: Sabine Gebhart
.......Sie können miterleben, wie Bad Steben von den verschiedenen Malern wahrgenommen und künstlerisch interpretiert und dargestellt wird..........
Die Kirchgasse In der Höllerstraße Mein Bad Steben
Ausstellung Walter Wohlschlegel
Zeitreise durch die Kunst des 20. Jahrhundert
Spielbank Bad Steben
17. Juli bis 15. September 2019
Ausstellung Victor Vasarely. 15.1.2019 - 15.5.2019
"Reale Betrachtung - Abstrakte Wirkung"
Seltene Drucke des Ungarn Victor Vasarely bei Bio-Fair-Kunst-Genuss in Bad
Steben.
Victor Vasarely experimentierte mit verschiedenen grafischen Mitteln und erforschte so ihre optischen und emotionalen Möglichkeiten. Er entwickelte eigenständige geometrische Abstraktionen, deren Variationen zu optischen Bildmustern mit kinetischen Effekten führen. Vasarely trägt damit wesentlich zur Entstehung der Op-Art bei.
Quellenangabe: Dieser Text basiert auf dem Artikel Victor Vasarely aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Bei Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Kulturseite der Frankenpost vom 16.1.2019
https://www.frankenpost.de/region/feuilleton/Die-Realitaet-der-Illusion;art6787,6525553
Digitale Malerei – Von Monet zu computergestütztem Konstruktivismus
Ausstellung Ludwig Ullmann 1.9.2018 - 31.12.2018 in Bad Steben
Der Künstler Ludwig Ullmann lebte und arbeitete in Osnabrück.
Er hatte zunächst ausschließlich gegenständlich gemalt und seine impressionistischen Darstellungen
aus der Kunst Paul Cézannes entwickelt. Ende der 1960er Jahre entstanden daneben Serien von abstrakten
Collagen für Siebdrucke und geometrische Gemälde. Nach einem Jahrzehnt intensiver wissenschaftlicher
Forschung und Dozententätigkeit arbeitete Ullmann in den letzten Jahren wieder kontinuierlich künstlerisch
und realisierte eigene Bildgedanken und -konzepte. Dazu gehören vor allem die Auseinandersetzung mit
konstruktiv-abstrakter Malerei, die Ullmann ein Leben lang beschäftigt hat, die Beherrschung des Computers,
und ebenso das Erkennen der digitalen Bildmöglichkeiten. In seinen Werken finden sich Ausstrahlungen
von einer bildnerischen Mitte, aber auch lineare und kurvig geschwungene Kompositionen, die das Quadrat
oder Rechteck des Rahmens irritieren. Hier brichtdiepersönliche Handschrift des Malers auf, der frei den
„digitalen Pinsel“ führt mit durchgängigüberzeugenden Ergebnissen. Ludwig Ullmann wurde 1928 in
Hildesheimgeboren und verstarb 2017.
Die Ausstellung ist von Montag bis Samstagvormittag von 9.00 – 12.30 und von
Dienstag bis Freitagnachmittag von 14.00 – 18.00 Uhr geöffnet und bis Ende 2018
in Bad Steben, Hauptstraße 22 zu sehen.
https://www.frankenpost.de/region/naila/Abstrakt-geometrische-Kunst-in-Bad-Steben;art2443,6308769
Struktur – Fläche – Raum
Volker Leonhardt
Die Ausstellung ist bis Mitte März 2018 zu sehen. Zusätzlich sind Arbeiten von international bekannten Künstlern wie
Victor Vasarely, Jörg Immendorff, Janosch, Oskar Kokoschka, Annapia Antonini und Arman Fernandez ausgestellt.
Volker Leonhardt wurde 1963 in Leipzig geboren, lebt und arbeitet in Berlin.
Von 1990 bis 1995 studierte Leonhardt Malerei an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei Arno Rink und seinem Assistenten Neo Rauch. Hier absolvierte er anschließend ein zweijähriges Meisterschülerstudium bei Rolf Münzner. Die ausgestellten abstrakten Arbeiten zeichnen sich durch ihre kontrastreiche Farbgebung mit einem schwarzen geometrischen Körper auf lachsrotem Hintergrund aus.
Die dreidimensionale wirkende Kompositionen und quadratische Formate erzeugen eine besonders raumgreifende Wirkung.
Joan Miro in Bad Steben
Ausstellung Joan Miro in der Spielbank Bad Steben, Casinoplatz 1, am 7.7.2017 um 11.00 Uhr.
Parallel zur Spielbankausstellung sind zeitgleich weitere Lithografien und Original-Ausstellungsplakate bei Bio-Fair-Kunst-Genuss in der Hauptstraße 22 in Bad Steben zu bewundern.
Mirós bunte und rätselhafte Bilderwelt
http://www.frankenpost.de/region/naila/Miros-bunte-und-raetselhafte-Bilderwelt;art2443,5616194
Joan Miro, Die Eidechse mit den Goldfedern 1971, Farblithografie 35,5 x 50 cm, signiert und nummeriert II/X
„Die Kunst und das Tier – vom Hahn zum Doppelaffen“
Um über die frühesten Darstellung von Tieren zu sprechen, muss man weit zurückgehen. Die ältesten bekannten Tier-Kunstwerke stammen aus dem letzten Abschnitt der Altsteinzeit. Höhlenmalereien sind etwa 30.000 Jahre alt. Die Künstler waren Menschen der Art Homo Sapiens. Die Malereien der Tiere sind Zeugnisse eines Kampfes, der zwischen Mensch und Tier ausgetragen wurde. Es war das Tier, das den Menschen sowohl nährte, als auch bedrohte. Die Darstellungen sind Zeugnis der Überwindung animalischer Kräfte aus dem Impuls geistiger und künstlerischer Kraft.
Die Bilder und Plastiken der Künstler in dieser Ausstellung zeigen das Tier in der Gegenwart unter dem Aspekt der
Dynamik oder des Designs. Das Spiel der Farben, komprimiert mit Fragmenten von Bewegung steht im Gegensatz zur realistischen Abbildung im Vordergrund.
Anja Muschik- Motzkus, Grafikerin, Schwarz-weiß Zeichnungen
Walter Busch, Holzbildhauer, Skulpturen
Lorella Müller, Schülerin, Graffiti
Pablo Picasso, Lithografie
Jörg Immendorf, Lithografie
Rudolf Franke, Aquarell
Wolfgang Müller, Installation
Die Ausstellung ist geht bis 13. Mai 2017
mehr unter: http://www.frankenpost.de/region/naila/Tierische-Spiegelbilder-des-Menschen;art2443,5355477
Mehr unter:
Ausstellungseröffnung am 20.November 2016 um 11.00 Uhr in Bad Steben, Hauptstraße 22
Öl-, Acryl-, Aquarellbilder, Brandmalerei, Zeichnungen und Installationen
von Christine Krauss, Carmen Sell,Wolfgang Müller
Helmuth Scholz, Harry Kurz.
Ausstellungseröffnung am 7. August 2016 um 11.00 Uhr
in Bad Steben, Hauptstraße 22
Ausstellungseröffnung am 5. Juni 2016 11.00 Uhr
Kunst aus Ostafrika hält Einzug in Bad Steben. Nach der Ausstellung Kunst aus Burkina Faso im Jahr 2015 folgt nun eine weitere interessante Reise durch die ostafrikanischen Länder Somalia, Kenia, Äthiopien, Uganda, Sudan, Tansania.
Traditionelle Kunst hatte in diesen Ländern eine wichtige gesellschaftliche Stellung und ist Ausdruck der jeweiligen Kultur, der Bräuche und des Handwerks.
In Bad Steben hat man nun die Gelegenheit zum Beispiel seltene Grabstelen der Konso aus Äthiopien, Kultgegenstände der Dinka aus dem Sudan oder Marionettenpuppen des Stammes der Nyamwezi aus Tansania zu sehen.
Farblich ergänzt wird die Ausstellung mit Fotografien aus Nakuro, Kenia von Udo Benker Wienands.
Mehr unter:
Ausstellungseröffnung am 15.2.2016 13.00 Uhr.
Die künstlerische Darstellungen des nackten menschlichen Körpers werden in den Bildern von 23 Künstlern präsentiert. 35 Arbeiten, Farbholzschnitte, Lithografien, Radierungen, Ölbilder, Fotografien, sowie Arbeiten aus Stein, Porzellan, Keramik und Ton aus den Jahren 1935 bis 2016 sind zu bewundern.
Im Bioladen Bio-Fair-Kunst-Genuss, Bad Steben sind Werke von folgenden Künstlern zu sehen:
Bärbel Göhl - Davidovich Sergey - Eichstaedt Andreas - Geist Peter - Hermann Reinhold -
Hüttengrund Siegfried Otto - Kurth Rolf - Menger Thomas - Münzer Rolf - Müller Lorella -
Müller Wolfgang - Nikishyma Olga - Palena Lorena - Oppel Gustav - Renker Christina -
Rensch Peter - Rex Tino - Seidel Erik - Sitte Willi - Thieroff Werner - Stoev Borislav -
Wohlschlegel Walter - Zaumseil Peter
Dazu auch der folgende Pressebericht:
http://www.frankenpost.de/lokal/naila/naila/Aktdarstellungen-aus-acht-Jahrzehnten;art2443,4666605
Mehr unter:
http://www.walter-wohlschlegel.de/index2.html
http://www.grafik-museum.de/pdf/infoschrift5.pdf
Im Land der Regenmacher - Kunst aus Burkina Faso – Sammlung Wolfgang Müller
Kunstausstellung im Bioladen BIO - FAIR - KUNST - GENUSS
Die Objekte sind aus der Privatsammlung von Wolfgang Müller die er von seinen vielen Afrikareisen mitbrachte.
Er erläuterte zur Ausstellungseröffnung, dass die bildende Kunst Afrikas, sehr von religiös-gesellschaftlichen Aufgaben geprägt ist. Das spiegelt sich auch in der modernen Kunst wieder, wie man es ganz deutlich in den teils archaischen Motiven der Batiken von Ouedraogo Noufou aus Ouagaougou erkennen kann, die hier ausgestellt sind.
„Das künstlerische Schaffen der Völker Westafrikas steht also in engen Zusammenhang mit ihrer Religion und Mythologie. Um die Symbolik dieser Kunstwerke, eigentlich sind es ja Gebrauchsgegenstände, zu verstehen, muss man ihre Glaubenswelt kennen, der Schnitzer selbst, meist sind es die Schmiede, haben hier eine wichtige Rolle.
All die Kunstformen, wie Tanz, Musik, Holz und Metallbearbeitung dienten und dienen teilweise noch heute, funktionalen Zwecken, immer sind sie mit einem sozialen Ereignis, wie einem traditionellen Fest oder Ritual untrennbar verknüpft. Die Regenzeit, die Ernte, Tiere oder Zwillingsgeburten, sind weitere bedeutende Anlässe.
Ein anderes Merkmal dieser Kultur ist auch ein eingeprägter Ahnenkult.“ erklärte der Sammler.
Die Masken die hier zu sehen sind, hatten einst große Bedeutung. Sie verkörpern Ahnen, stellen aber auch Buschgeister und andere Wesen dar.
Buschgeister gilt es zu besänftigen, damit Unheil von der Gemeinschaft abgewendet wird. Entsprechend der afrikanischen Farbensymbolik, die meist Weiß für den Tod, Rot für das Leben und Krieg signalisiert, werden viele der Masken mit diesen Naturfarben bemalt.
Sie stellen in der Regel keine Menschen dar sondern, den Geist eines Ahnen oder den Geist eines Tieres. Die Antilopenmaske ist nicht die Antilope, sondern der Geist der Antilope.
Und erst im Tanz offenbart sie ihre übernatürlichen Kräfte.
Ergänzt wird die Ausstellung mit Fotografien aus dem Leben der Dorfbewohner
https://www.frankenpost.de/lokal/naila/naila/Erlebnisse-in-der-Savanne;art2443,3882665
„Dem Dekor werden symbolische Bedeutung zugeschrieben. Dreieck, Punkte Rauten, Zickzacklinien oder gerade Linien, stellen eine verschlüsselte Sprache dar, deren tiefe Bedeutung nur der Initiierte kennt, und die er Nichtinitiierten nicht offenbaren darf.“
So der Sammler Wolfgang Müller über die Maske Bewaba, BWA
Telefon 09288 550298
Fax 09288 55682
BIO-FAIR-KUNST-GENUSS Bioladen Sabine Müller Hauptstraße 22 95138 Bad Steben
E-Mail: bioladen-bad-steben@gmx.de